München – Der Deutsche Familienverband in Bayern lehnt die Pläne der Staatsregierung, eine höhere Förderung von außerfamiliären Einrichtungen mit einer reduzierten Förderung der Familien zu kompensieren, entschieden ab.
Die Kürzung der bayerischen Staatsregierung zum Familiengeld (3.000 statt 6.000 Euro über zwei Jahre), Krippengeld (0 statt 100 EUR monatlich) sowie zum Landespflegegeld (500 statt 1.000 Euro jährlich) ist kaum nachvollziehbar – hatte sich doch gerade Bayern ihre besondere Familienfreundlichkeit und Unterstützung auf die Fahnen geschrieben.
Das Argument, dass es diese Unterstützung als einziges Bundesland nur in Bayern gibt, wird durch die dort vielerorts sehr hohen Lebenshaltungskosten entkräftet.
Nachvollziehbar wäre eine einkommensabhängige Auszahlung des Familiengeldes, sowie des Landespflegegeldes.
Zum Familiengeld: Gerade junge Familien, in denen das Geld knapp ist, können diese Kürzung nicht verkraften. Diese Unterstützung wird in vielerlei Hinsicht dringend benötigt und viele Familien haben mit diesem Geld geplant.Zudem ist es fraglich, ob das Geld auch in den Kitas ankommt.
Ein Beispiel: Sollten sich Familien für eine Kita Betreuung ihres Kindes entscheiden, ist der Besuch der Kita in aller Regel recht teuer – der Ausbau oder die Finanzierung der Kitas hat nicht zur Folge, dass die Gebühren gesenkt werden können. Die Belastung der Familien erhöht sich dadurch wieder, denn das Familiengeld konnte hierfür verwendet werden.
Zum Landespflegegeld: Die Kürzung des Landespflegegeldes ist gerade bei pflegebedürftigen alten MitbürgerInnen nicht nachvollziehbar. Im Pflegebereich werden Hilfsmittel benötigt, die durch die Krankenkassen teilweise nicht bezahlt werden und einen kleinen Komfort darstellen. Zudem können sich die Pflegebedürftigen auch einmal größere Wünsche erfüllen, die mit ihrem monatlichen Budget nicht möglich wären.
Zusammenfassend sind wir, als der DFV, strikt gegen die Kürzung von Familien- und Landespflegegeld!
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